Berchtesgaden ist ehemaliger Klosterstaat und war Fürstprobstei. Der Ort ist heute eine der bedeutendsten Tourismusgemeinden in Deutschland. Der Markt und heilklimatische Kurort Berchtesgaden liegt im äußersten Südosten Oberbayerns in malerischer Lage mitten in der hochalpinen Bergwelt der Berchtesgadener Alpen und des gleichnamigen Schutzgebiets, dem Biosphärenreservat. Die Kernzone, der Nationalpark Berchtesgaden, liegt südlich des Ortes.
Berchtesgaden liegt in südseitiger Hanglage im Berchtesgadener Talkessel , der im Norden vom Untersbergmassiv, im Osten vom Hohen Göll, im Süden durch das Steinerne Meer mit dem Königssee, im Südosten durch das Watzmannmassiv und im Westen durch das Lattengebirge umgrenzt wird. Im teilweise recht engen Talboden unterhalb von Berchtesgaden fließt der Wildbach der Berchtesgadener Ache, sie entsteht am Berchtesgadener Bahnhof aus dem Zusammenfluss von Ramsauer Ache,Bischofswieser Ache und Königsseeer Ache.
Tourismus
Der Anfang des Tourismus ist die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts: Nachdem Berchtesgaden im Jahr 1810 mit dem ganzen Berchtesgadener Land endgültig zu Bayern gelangte, wählten die Wittelsbacher den Ort zu ihrer Sommerresidenz, Max II. lies sich die "Königliche Villa" erbauen. Den bayerischen Herrschern folgten der Adel, die Künstler und der Geldadel, 1871 entstand der "Verschönerungsverein Berchtesgaden" als ein Vorläufer der heutigen Tourismusverbände. Im Jahre 1888 wurde der Bahnhof in Berchtesgaden und die Verbindung nach Bad Reichenhall eröffnet. Für das Jahr 1913 gibt die historische Statistik bereits 181 000 Übernachtungen aus.
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